TÜV bei PKW-Anhängern

2021-05-10
TÜV bei PKW-Anhängern

TÜV bei PKW-Anhängern

Falls Sie einen PKW-Anhänger besitzen, dann muss dieser, genau wie Ihr Auto auch, alle zwei Jahre zum TÜV. Warum ist das so? Nun, auch ein PKW-Anhänger kann eine Gefahr auf den Straßen darstellen. Denn ist dieser in keinem verkehrssicheren Zustand kann einiges schief gehen. Beispielsweise, wenn die Profiltiefe bei den Reifen zu niedrig ist, dann kann der Anhänger an Bodenhaftung einbüßen und in Kurven ausbrechen. Somit wird das Gespann unkontrollierbar.

Was schaut sich der TÜV genau an?

llte Ihr Anhänger älter sein, scheint sich der TÜV den Ladeboden genauer an, in dieser könnte irgendwann mit der Zeit Risse und Löcher vorweisen und bestimmts Ladegut könnte auf die Straße gelangen, wie z.B. Sand oder Erde und dies könnte eine erhebliche Gefahr für Zweiräder sein. Etwas, Was der TÜV auch prüfen würde, ist die Auflaufbremse. Ein schwerer Anhänger, bei dem die Bremsen kaum oder gar nicht funktionieren, das Auto bei einer plötzlichen Gefahren- oder Vollbremsung einfach weiter. Natürlich wird auch die Beleuchtung auf ihre Funktion getestet. Diese sind Blinker, Licht, Rückfahrscheinwerfer, Bremslicht und Kennzeichenleuchten, Die allesamt einwandfrei funktionieren müssen. All das wird alle zwei Jahre beim der Hauptuntersuchung überprüft, was natürlich Geld kostet. Mit welchen Beträgen müssen Sie dabei rechnen?

Die Kosten einer Hauptuntersuchung ihres PKW-Anhängers beim TÜV sind kleiner als die Ihres Autos. Das liegt daran, dass es bei einem Anhänger weniger zu prüfen gibt. Die Beträge lauten:

Bei größeren Anhängern sind zudem die zeitlichen Abstände der Prüfungen zu beachten:

  • PKW Anhänger bis 3500 Kg zul. Gesamtgewicht müssen alle 24 Monate zum TÜV
  • PKW Anhänger über 3500 Kg zul. Gesamtgewicht müssen alle 12 Monate zum TÜV

Kein TÜV? Was kann passieren?

Unter gewissen Umständen wird der TÜV beim PKW- Anhänger des Öfteren vergessen. Woran liegt das? Wenn Sie Ihren Anhänger relativ selten gebrauchen, dann steht dieser irgendwo verstaut abgedeckt in einer Garagen oder an einem anderen sicheren Ort und das könnte ihnen gar nicht einfallen, dass der TÜV schon abgelaufen ist. Wenn man den Anhänger dann plötzlich braucht und an das Auto hängt, wird erst dann auffallen dass der TÜV abgelaufen ist. Was könnte passieren wenn sie trotzdem mit dem Anhänger fahren? Generell gibt es auf jeden Fall dies zu unterlassen!

Denn die Strafen für das Fahren ohne TÜV sind genauso hoch wie mein Auto auch. Ist der TÜV erst zwei Monate abgelaufen kommen sie zwar noch straffrei davon, kostet es danach aber Bußgeld und bei einer Überschreitung von sogar acht Monaten gibt es einen. Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall immer ratsam den TÜV ihres PKW-Anhängers im Auge zu behalten.

TÜV, Dekra, KÜS, GTÜ – überall dort kann man eine HU machen

Für eine Hauptuntersuchung ist längst nicht mehr nur der TÜV zuständig. Auch die KÜS, deren vollständiger Name „Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation“ lautet und 1980 von einer Gruppe freiberuflicher Kfz-Sachverständige gegründet wurde, erfüllt diese Aufgabe. Dort bekommt man ebenfalls die HU-Plakette. Von Interesse könnte sein, dass die Kosten für die angebotenen Dienstleistungen der KÜS aufgrund des Organisationsprinzips mehr als konkurrenzfähig sind – und in vielen Bereichen günstiger als bei anderen Anbietern wie TÜV & Co.

Weitere Optionen für die Hauptuntersuchung wären neben dem TÜV die DEKRA oder die GTÜ. Die Gesellschaft für Technische Überwachung – kurz „GTÜ“ – begann im Jahr 1977 und ist eine Prüfungsorganisation wie auch der TÜV. Neben der HU und der AU bietet die GTÜ weitere Dienstleistungen im Rahmen der Fahrzeugprüfung und Prüfung technischer Anlagen an, wie z.B. die Prüfung Ihres PKW-Anhängers. Die Kosten sind vergleichbar mit denen des TÜVs. Mit 600 amtlich anerkannten Prüfungsstellen der Dekra wird es etwas einfacher die Hauptuntersuchung des Anhängers dort vorzunehmen. In der Regel dauert sie auch nur eine halbe Stunde. Egal, wo Sie die HU Ihres Anhängers vornehmen - die Kosten variieren ein wenig.

Weiter wichtige Informationen zum TÜV

Beim TÜV wird ihr Fahrzeugschein verlangt, sowie ihr Ausweis und das letzte TÜV-Protokoll. Denken Sie daran, dass für Anhänger dasselbe wie für Pkw gilt: Das Fahren mit überzogenem TÜV kann ein Bußgeld nach sich ziehen. Halten Sie sich daher an die TÜV-Fristen und vergewissern Sie sich vor der geplanten Fahrt, ob dies der Fall ist. Die Untersuchungsabstände für Anhänger sind unterschiedlich und liegen bei zwölf bzw. 24 Monaten. Die zeitlichen Abstände hängen vom Gewicht des Anhängers ab. Dabei ist bei den Anhängern, die ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3500 Kg haben, eine jährliche Untersuchung zu beachten. Dies gilt ab der ersten Inbetriebnahme. Leichtere Anhänger und zwar mit einem Gesamtgewicht zwischen 750 und 3500 Kg müssen alle zwei Jahre zum TÜV gefahren werden. Liegt das zulässige Gesamtgewicht unter 750 Kg, dann ist nach der Erstzulassung der erste TÜV nach drei Jahren fällig, anschließend in zweijährlichen Abständen. Bei alldem wird stets auf die Fahrtauglichkeit aller Verkehrsteilnehmer großen Wert gelegt, sodass Unfälle damit vermieden werden können.

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